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Die Schweizer Parteien - I

Hier meine Analyse:
SVP - Opfer ihres Erfolges der letzten Jahre. Kann sich nicht zwischen liberalen und konservativen Weg entscheiden. Offensichtlich wird der Widerspruch in der Agrarpolitik.
SP - Opfer des Erfolges der SVP. Je mehr Erfolg die SVP zu haben scheint, desto linker wird die SP. Dazu kommt, dass mir zuviele vom Staat bezahlte in dieser Partei sind; kommt mir vor als ob nur zu den eigenen Pfründen geschaut wird. Die Rhetorik der SP ist dermassen scheinheilig, dass ich bei einigen Exponenten Brechreiz bekomme. Sozialabbau und Neo-Liberalismus als Schimpfworte zu prägen zeugt nicht von einer Diskussionskultur, wie ich sie erwarte.
FDP - Die ehemals staatstragende Partei tut mir leid; rechts wird sie von der SVP überholt und links ist das Feld schon besetzt. In der Mitte gibt es keinen Platz. Schade, denn mit dieser Partei könnte ich mich noch am ehesten identifizieren - allerdings ohne den Ballast nach über hundert Jahren Verfilzung.
CVP - Nun ja, die stecken in demselben Dilemma wie die FDP. Links ist die SP, in der Mitte kein Platz und nach rechts wird es zu laut. Die CVP ist wohl die einzige Partei, die wirklich obsolet ist.
Grüne - Umweltschutz als Programm ist ungefähr so erfüllend wie die Autopartei; klar haben die Grünen noch andere Themen, aber da verwischen sie sich bereits mit der SP.

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