Skip to main content

Missbrauch eines Begriffes schadet

Aus der heutigen NZZ: Abnehmendes Verständnis für Tempo 80 im Tessin
"Bei der Radarkontrolle vom Donnerstagmorgen erwischte die Polizei die Rekordzahl von 83 Rasern, von denen 66 ausländische Nummernschildern hatten. Einer war mit 134 km/h unterwegs, obwohl bloss 80 km/h erlaubt waren, teilte die Tessiner Polizei am Donnerstag mit. Insgesamt wurden 12 Führerscheine eingezogen."
Aha, jetzt ist man also schon ein böser Raser, wenn man sich nicht an willkürliche und unnütze Tempo-Beschränkungen auf Autobahnen hält. Nota bene: Ich bin ein absoluter Befürworter, dass man Raser hart bestraft: fFr rücksichtloses Verhalten ist kein Platz in unserem Strassenverkehr. Aber der Begriff "Raser" wird hier missbraucht, wenn an derselben Stelle unter denselben Bedingungen mal ein Limit von 80km/h und mal eines von 120km/h gilt, macht mich das als Autofahrer noch lange nicht zum Raser.

Unsere Medien schaden der Sache, wenn solche Fälle aufgebauscht werden. Weitaus gefährlicher als Raser auf Autobahnen (die ja zum schneller fahren gebaut sind) sind diejenigen innerorts und auf Quartierstrassen.

Comments

Popular posts from this blog

Leipzig ist die beste deutsche Stadt Europas

Leipzig hängte bei der Umfrage in 75 Städten der 27 EU-Länder sowie Kroatien und der Türkei auch die übrigen sechs deutschen Städte Berlin, Dortmund, Essen, Hamburg, München und Frankfurt/Oder ab. Witzig, dass in Kroatien und die Türkei auch befragt wurde, in der Schweiz aber nicht... Ist es wohl Angst, dass (wie in allen *richtigen* Umfragen der letzten Jahre) Schweizer Städte an der Spitze sind und dies wiedermal vor Augen führen würde, dass eine EU-Mitgliedschaft (trotz mancher Annehmlichkeiten) ein Abstieg für die Schweiz wäre?

Steve Ballmer in der Schweiz auf Staatsbesuch?

Der Tagesanzeiger titelt heute: Microsoft-Chef Steve Ballmer war gestern auf Staatsbesuch in Oerlikon und weihte ein neues Produkt mit lokalen Wurzeln ein. ( Quelle ) Auf Staatsbesuch? Gemäss Wikipedia: Ein Staatsbesuch ist der Besuch eines Staatsoberhauptes bei einer anderen Nation in seiner Funktion als Staatsoberhaupt. Beim Staatsbesuch werden alle Ehrungen des diplomatischen Protokolls voll ausgeschöpft. Dies bedeutet insbesondere den Empfang mit militärischen Ehren sowie ein Staatsbankett . Vielleicht verwechselt da der Tagi doch irgendetwas. Microsoft ist (noch) kein Staat - obwohl unsere Linken ja am liebsten möglichst alles verstaatlicht sähen - dann wären wohl auch unsere Ferien in Italien ein Staatsbesuch.

Italienische Euro-Politik

Ein Minister in Rom bringt Rückkehr zur Lira ins Spiel ; interessanterweise hat Italien ohne vorherige Konsultation der eigenen Bevölkerung die EU-Verfassung ratifiziert. Und sogar noch als eines der ersten Länder . Ist das die italienische Art und Weise, wie ein Minister Verantwortung für die eigene Regierungsareit übernimmt? Zumal es etwas augenscheinlich erscheint, dass Italien für seinen Verstoss gegen den Stabilitätspakt (ja, dieselbe Regierung) eigentlich von Brüssel abgemahnt werden müsste.